Nahrungsbestandteile – Zusammensetzung der Hundeernährung
Inhaltsverzeichnis
- 1 Nahrungsbestandteile – Zusammensetzung der Hundeernährung
- 1.1 Eine ausgewogene Hundeernährung enthält folgende Nahrungsbestandteile im ausreichenden und ausgewogenen Mengen:
- 1.1.1 Bei großen, schnellwachsenden Rassen (Doggen, Schäferhunden etc.) kann heute ein Krankheitsbild beobachtet werden, das eine Ähnlichkeit mit der Rachitis aufweist, ohne auf einer Stoffwechselstörung zu beruhen.
- 1.1.2 Dosierung von hochkonzentriertem Fertigfutter genau einhalten!
- 1.1.3 Nährstoffe sind
- 1.1.4 Zu den Ergänzungsstoffen zählen
- 1.1.5 Nahrungsbegleitstoffe sind
- 1.2 Wie Rohfasern funktionieren
- 1.1 Eine ausgewogene Hundeernährung enthält folgende Nahrungsbestandteile im ausreichenden und ausgewogenen Mengen:
Ein über längere Zeit bestehender Mangel an nur einem lebensnotwendigen Nahrungsbestandteil führt zu tiefgreifenden Störungen im Stoffwechsel.
Ihn kann kein noch so großer Überschuß an anderen Nährstoffen ausgleichen.
Das Futter muß deshalb alle essentiellen Nahrungsbestandteile enthalten.
Eine ausgewogene Hundeernährung enthält folgende Nahrungsbestandteile im ausreichenden und ausgewogenen Mengen:
Im Rahmen dieses Artikels natürlich nur in seinen Grundzügen erläutert, ist der Kardinalpunkt, der heute bei der Fütterung vor allem des heranwachsenden Hundes beachtet werden muß.
Hier werden die meisten Fehler gemacht:
- Vitamin D wird gerne überdosiert
- die Kalziumfütterung unterdosiert
- der enorme Phosphorüberschuß in Fleisch und Innereien nicht berücksichtigt.
Bei großen, schnellwachsenden Rassen (Doggen, Schäferhunden etc.) kann heute ein Krankheitsbild beobachtet werden, das eine Ähnlichkeit mit der Rachitis aufweist, ohne auf einer Stoffwechselstörung zu beruhen.
Hier wie dort sind die langen Röhrenknochen deformiert, treten Gelenkveränderungen auf.
Bei Rachitis und Osteodystrophie kommt das von einer abnormen Weichheit des Knochens, der den auftretenden Belastungen nicht standhalten kann.
Die Ausgewogenheit von qualitativ hochwertigen Fertigfuttermitteln ermöglicht es heute durchaus, dem Organismus einen Energieüberschuß zu verabreichen, ohne ihn einseitig zu ernähren.
Ein solcher Energieüberschuß führt in den ersten Lebensmonaten von großwüchsigen Rassen zu einer deutlichen Beschleunigung des umfangsvermehrenden Wachstums (anabole Wirkung).
Das Knochenwachstum hält mit dem Muskelwachstum nicht mehr Schritt.
Der von den Muskeln ausgeübte Zug wird dadurch für die Knochen einfach zu groß.
Obwohl der Stoffwechsel von Mineralstoffen und Vitaminen ausgeglichen ist, ergeben sich durch den erhöhten Muskelzug Deformierungen des Skeletts.
Das bedeutet nicht nur fehlerhafte Gliedmaßenstellungen, sondern auch Veränderungen an den Gelenken und der Wirbelsäule.
Als Therapie bleibt nur ein künstliches Brechen der hauptbetroffenen Röhrenknochen mit nachfolgendem operativem Geraderichten.
Deshalb Vorsicht vor Überernährung besonders im ersten Lebensjahr.
Dosierung von hochkonzentriertem Fertigfutter genau einhalten!
Als preiswertes Kalziumpräparat empfiehlt sich Kalziumkarbonat (Apotheke).
Der Junghund bekommt davon täglich mindestens 0,5 g pro kg KGW, der erwachsene Hund 0,25 g pro kg KGW.
Hundeernährung setzt sich aus Nährstoffen, Ergänzungsstoffen und Nahrungsbegleitstoffen zusammen.
Nährstoffe sind
- Kohlenhydrate
- Eiweiße
- Fette
Zu den Ergänzungsstoffen zählen
- Vitamine
- Mineralstoffe
- Ballaststoffe
- Wasser
Nahrungsbegleitstoffe sind
- Farbstoffe
- Geschmackstoffe
Wie Rohfasern funktionieren
Wir Menschen haben für uns neuerdings die Diät mit vielen Rohfasern entdeckt.
Sind diese auch für den Hund nützlich?
Allgemein gesagt braucht der Hund etwa 5% des gesamten Futters als Rohfaser (Trockengewicht).
Rohfasern wirken auf verschiedene Weise, denn sie verbessern die Futterpassage durch den Darm, wodurch sich Probleme wie Durchfall und Blähungen verringern.
Rohfasern scheinen die Verdauung zu verbessern, obwohl das Futter schneller durch den Verdauungstrakt gelangt.
Rohfasern
• erleichtern Stoffwechselstörungen bei Lebererkrankungen, indem sie giftige Ne-benprodukte der Verdauung absorbieren,
• fungieren als Ballaststoffe bei dicken Hunden – ähnlich den Schlankheitsmitteln bei uns Menschen. In dem Fall braucht der Hund 10 bis 15% davon im Futter,
• kontrollieren und absorbieren den Traubenzucker nach dem Fressen bei Diabetes- Hunden. Sic brauchen etwa 15%.